Psychotherapeutischer Hintergrund
"Die Familie ist wie ein mobiles Kunstwerk – jedes Teil ist miteinander verbunden und beeinflusst das Gesamtbild. Wenn ein Teil sich bewegt, hat das Auswirkungen auf das ganze System."
Murray Bowen
Nähere Darstellung: „Die Systemische Familientherapie ist eine Form der Psychotherapie, die sich auf die Beziehungen und Interaktionen innerhalb von Systemen konzentriert. Sie betrachtet nicht nur das individuelle Verhalten und Erleben einer Person, sondern auch die Auswirkungen auf das Gesamtsystem.“
In meiner systemischen Praxis werden daher mit den Klientinnen und den Klienten belastende Themen erkannt und erfasst, um dafür neue Lösungen zu finden. Es geht darum, die eigene Autonomie zu stärken, Herausforderungen durch neue Perspektiven zu sehen. Ein Hinführen zu den eigenen Ressourcen kann zu einem leichteren „Erleben“ innerhalb eines Systems führen.
Der Fokus liegt bei meiner Arbeit darin, intensiv auf die Bedürfnisse meiner Klientinnen und Klienten einzugehen, mit ihnen den Blick auf eigene Stärken zu lenken und mit neuen Handlungsmustern die Selbstreflexion und die Selbstbestimmung zu erhöhen.
Meine Haltung, die von Respekt, Wertschätzung und Unvoreingenommenheit hinsichtlich bisheriger Lebensphasen geprägt ist, ist ein zentraler Pfeiler meines Verständnisses der systemischen Therapie.
Wann ist eine Therapie aus meiner Sicht erfolgreich?
Der Erfolg einer Psychotherapie kann auf verschiedene Weise interpretiert werden, abhängig von den Zielen und der Wirkung der Therapie. Hier sind aus meiner Sicht einige mögliche Anzeichen für eine erfolgreiche Psychotherapie:
Reduktion der Symptome: Wenn die Symptome, die zur Teilnahme an der Therapie geführt haben, reduziert oder beseitigt werden, kann dies ein Zeichen für den Erfolg der Therapie sein. Zum Beispiel kann eine Person, die an einer Angststörung leidet, eine Verringerung der Angstsymptome bemerken.
Verbesserte Beziehungen: Eine erfolgreiche Therapie kann auch dazu führen, dass sich Beziehungen zu anderen verbessern. Eine Person kann lernen, effektiver zu kommunizieren, ihre Bedürfnisse auszudrücken oder Konflikte aufzulösen.
Erhöhte Selbstakzeptanz: Ein wichtiges Ziel der Psychotherapie kann auch die Verbesserung der Selbstakzeptanz und des Selbstwertgefühls sein. Eine erfolgreiche Therapie kann dazu führen, dass sich eine Person selbstbewusster und positiver fühlt.
Erhöhte Selbstreflexion: Eine erfolgreiche Therapie kann dazu führen, dass sich eine Person besser kennt und in der Lage ist, ihre Gedanken und Gefühle zu verstehen. Dies kann dazu beitragen, bessere Entscheidungen zu treffen und ein erfüllteres Leben zu führen.
Bessere Bewältigungsfähigkeiten: Eine erfolgreiche Therapie kann auch dazu führen, dass eine Person bessere Bewältigungsfähigkeiten entwickelt. Sie kann lernen, Herausforderungen und Stressoren effektiver zu bewältigen und möglicherweise ungesunde Verhaltensweisen zu vermeiden.
Es ist mir wichtig darauf hinzuweisen, dass jeder Mensch und jede therapeutische Intervention individuell ist. Es gibt keine Garantie für den Erfolg einer Psychotherapie, und was für die eine Person als erfolgreich empfunden wird, kann für eine andere Person anders aussehen. Ein guter Indikator für den Erfolg einer Therapie ist jedoch, ob die Person nach Abschluss der Therapie in der Lage ist, ihre Herausforderungen besser zu bewältigen und ein erfüllteres Leben zu führen.